Glasfaser Ausbau in Hannover
Hannover zählt momentan noch zu den am besten erschlossenen Gebieten in Deutschland, wenn es um Glasfaserleitungen geht. Immerhin 19% FTTH/FTTB-Verfügbarkeit werden hier verzeichnet, mit einer maximalen Übertragungs-Geschwindigkeit von 500Mbit/s. Damit rangiert Hannover deutschlandweit unter den 4 am besten erschlossenen Städten.
Insgesamt muss man anmerken, dass Deutschland eines der am schlechtesten erschlossenen Länder ist, wenn es um Glasfaserinternet geht - eine Tatsache die die meisten Leute nie erwarten würden. Wo Deutschland doch eine so starke Industrienation ist und zu den reichsten Ländern der Welt gehört. Doch in Sachen schnelles Internet ist hier noch viel aufzuholen.
Die Stadt Hannover
Hannover ist die Hauptstadt des Landes Niedersachsen in Nordwestdeutschland. Sie liegt an der Leine und dem Mittellandkanal, wo die Ausläufer des Harzes auf die breite norddeutsche Ebene treffen.
Erstmals 1100 urkundlich erwähnt, wurde Hannover 1241 gechartert und trat 1386 der Hanse bei. Ab 1495 gehörte es zur Linie Calenberg-Celle des Hauses Welf, dessen Sitz es ab 1636 war. Im Jahre 1714 wurde George Louis von diesem Haus zu George I. von Großbritannien. Von 1815 bis 1866 war die Stadt Hauptstadt des Königreichs Hannover, wurde aber 1866 von Preußen annektiert; später wurde sie zur Hauptstadt der Provinz Hannover und 1946 von Niedersachsen. Im Zweiten Weltkrieg wurden etwa drei Fünftel von Hannover zerstört, aber auf den Ruinen entstand eine geplante, moderne und hochindustrialisierte Stadt.
Hannover ist einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte in Norddeutschland und mit Berlin über Schiene, Schnellstraße und Luft verbunden. Es ist ein Finanz-, Verwaltungs- und Handelszentrum mit stark diversifizierten Industrien, darunter die Herstellung von Kraftfahrzeugen, Maschinen, synthetischem Gummi, elektrotechnischen Geräten, Elektronikprodukten, Chemikalien und Lebensmitteln. Die Deutsche Industriemesse (erstmals 1947 in Hannover), heute Hannover Messe genannt, hat die Entwicklung der Stadt nach dem Krieg maßgeblich beeinflusst. Im Jahr 2000 veranstaltete die Stadt die Weltausstellung (Expo 2000).
Trotz des Rufs Hannovers als hochindustrialisierte Stadt plant die Nachkriegszeit den Erhalt von Parks, öffentlichen Gärten und Wäldern und macht Hannover zur "Gartenstadt"; bemerkenswert sind der Große Garten (geometrisch im 17. Jahrhundert angelegt), der Große Hannoveraner Wald (Eilenriede), der Maschsee, der Hermann-Löns-Park, der Stadtpark und die Tierparks.
Die meisten historischen Gebäude der Stadt wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört oder schwer beschädigt; nicht wieder aufgebaut werden konnten der alte Palast und die alte Kanzlei. Rekonstruierte Gebäude sind das alte Rathaus, das Leibnizhaus, in dem der Philosoph Gottfried Wilhelm Leibniz von 1676 bis 1716 lebte, die Oper, die Marktkirche, die Neustädter Kirche (mit dem Grab von Leibniz) und die Kreuzkirche. Die zerstörte Kirche Sankt Giles bleibt als Denkmal für Kriegsopfer erhalten.
Um das alte Schloss Leine, die ehemalige Residenz des hannoverschen Hofes, die restauriert wurde und heute Sitz des niedersächsischen Landtages ist, wurden neue Regierungsgebäude errichtet. Wiederaufgebaute Museen sind das Niedersächsische Landesmuseum mit naturhistorischen, prähistorischen und ethnologischen Abteilungen und einer umfangreichen Gemäldegalerie sowie das Kestner-Museum mit ägyptischen, griechischen, römischen, zypriotischen und etruskischen Antiquitäten und mittelalterlicher Kirchenkunst. Das Wilhelm-Busch-Museum ist auf Karikaturen spezialisiert. Die Stadt ist Sitz der Universität Hannover (gegründet 1831), einer Tiermedizinischen Fakultät und anderer Hochschulen.