Glasfaser Ausbau in Nürnberg
In Nürnberg wurden bisher noch kaum Glasfaserleitungen zu einzelnen Gebäuden verlegt. Die allgemeine Verfügbarkeit von FTTH/FTTB liegt derzeit immernoch bei 0%. Diese Zahl bezieht sich allerdings auf Glasfaseranschlüsse, die direkt in die gebäude verlaufen.
FTTC kann hingegen häufiger bezogen werden. Dabei handelt es sich immerhin um VDSL, die Vorstufe zur direkten Glasfaserverbindung. In dem Fall werden Glasfaserkabel zu Kabelverzweigern verlegt, die den Datenverkehr dann an die umliegenden Gebäude bisher noch per normalem DSL-Kabel weiterverteilen. Testen Sie die Verfügbarkeit bei Ihrer Adresse einfach bei den oben gelisteten Anbietern.
Die Stadt Nürnberg
Nürnberg ist eine Stadt im Bundesland Bayern, Süddeutschland. Die zweitgrößte Stadt Bayerns (nach München), liegt an der Pegnitz, wo sie aus dem fränkischen Frankenhochland südlich von Erlangen entspringt.
Die Stadt wurde 1050 erstmals als Noremberg urkundlich erwähnt, hatte aber ihren Ursprung in einer Burg (heute Kaiserburg), die etwa 10 Jahre zuvor vom deutschen König Heinrich III., Herzog von Bayern, erbaut wurde, der 1046 zum Heiligen Römischen Kaiser wurde. Um die Burg herum entstand eine Siedlung, und 1219 erhielt die Stadt ihre erste Urkunde.
Die Stadt erlangte bald die volle Unabhängigkeit und wurde zu einer freien Reichsstadt. In der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts war Nürnberg nicht mehr nur eine befestigte Siedlung. Sie hatte sich zu einer Stadt der Handwerker und Patrizier entwickelt, und Industrie und Handel waren zu den wichtigsten Einnahmequellen geworden.
1471 wurde der Maler Albrecht Dürer in Nürnberg geboren. In der Zeit Dürers und seiner Zeitgenossen - des Malers Michael Wohlgemuth (sein Lehrer), des Holzbildhauers Veit Stoss, des Messingstifters Peter Vischer, des Steinmetzers und Bildhauers Adam Kraft sowie des Schusterdichters Hans Sachs - blühte die Kunst in Nürnberg wie nie zuvor und nie zuvor.
1525 wurden die Grundsätze der Reformation von der Stadt übernommen, und 1526 gründete der Gelehrte und protestantische Führer Philipp Melanchthon dort ein Gymnasium - eines der ersten in Deutschland -, das weiterhin seinen Namen trägt.
Gemeinsam mit dem Humanisten Willibald Pirkheimer, dem Astronomen Regiomontanus und dem Kosmographen Martin Behaim, dem Designer der ersten Weltkugel, legte Melanchthon den Grundstein für Nürnbergs Ruf als Bildungszentrum in der westlichen Entwicklungswelt.
Nürnberg befand sich zu Beginn des 17. Jahrhunderts auf dem Höhepunkt seiner wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung, hatte aber 1806 seinen Status als freie Reichsstadt verloren und wurde, vielfach verschuldet, Teil des Königreichs Bayern.
Die Verlagerung der Welthandelsrouten vom Land zum Meer nach der Erforschung Amerikas und der Entdeckung des Seewegs nach Indien sowie die Zerstörungen des Dreißigjährigen Krieges waren die ersten Ursachen für diesen Rückgang. Erst mit Beginn des Industriezeitalters, als die erste deutsche Eisenbahn zwischen Nürnberg und Fürth eröffnet wurde (7. Dezember 1835), begann die Stadt als Industriezentrum wieder zu blühen.
In den 1930er Jahren wurde Nürnberg zu einem Zentrum der Nazi-Partei und gab 1935 den antisemitischen Nürnberger Dekreten ihren Namen (siehe Nürnberger Gesetze; Nürnberg Rallye). Die Stadt wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt. Es wurde von US-Truppen erobert und war Schauplatz der Nürnberger Prozesse, der alliierten Prozesse gegen deutsche Kriegsverbrecher. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde ein Großteil der Stadt wieder aufgebaut.
Nürnberg ist ein bedeutendes Verwaltungs- und Wirtschaftszentrum mit spezialisierten Dienstleistungen. Sie ist auch ein bedeutender Hersteller von feinmechanischen und optischen Erzeugnissen und elektrischen Geräten. Auch die Kraftfahrzeug-, Druck-, Chemie-, Holz- und Papier- sowie die Textilindustrie sind von Bedeutung.
Seit der Gründung der Spielwarenmesse nach dem Zweiten Weltkrieg ist die Stadt ein Zentrum der Spielzeugindustrie. Nürnberg ist Anlaufstelle für zahlreiche Autobahnen und ist an die Autobahnen München-Berlin und Frankfurt-Köln angebunden.
Die Stadt ist auch an das deutsche Hochgeschwindigkeitsbahnnetz angeschlossen. Sie liegt am alten Ludwigs-Donau-Main-Kanal, und es gibt einen modernen Hafen, der mit dem Main-Donau-Kanal verbunden ist, der Rhein, Main und Donau verbindet. Der Nürnberger Flughafen, nördlich der Stadt, bietet vor allem Verbindungen zum internationalen Flughafen Frankfurt am Main.
Die durch die Pegnitz in zwei Teile geteilte Innenstadt wird von einer 1452 fertiggestellten Mauer umgeben, und die ältere, innere Befestigungslinie aus den Jahren 1140 und 1320 ist noch zu erkennen. Nur wenige historische Gebäude überlebten die massiven Bombenschäden, die gegen Ende des Zweiten Weltkriegs entstanden sind, obwohl einige restauriert wurden.
Die wichtigsten sind die gotischen Kirchen St. Sebald und St. Lorenz und, angrenzend an den Marktplatz, die Frauenkirche. Das Heilig-Geist-Spital, das sich über die Pegnitz erhebt, ist heute ein Altersheim. Dazu kommen die Mauthalle an der Königstraße, der Weinstadel, das Renaissance-Rathaus, der Schöne Brunnen, das Fembohaus und vor allem die Kaiserburg (heute mit Museum zur Geschichte der Burg) und ihre Ställe und Getreidespeicher, heute eine Jugendherberge.
Es gibt eine Reihe von Hochschulen in und um die Stadt, darunter das Ohm Polytechnic Institute for Applied Technology und ein Teil der Universität Erlangen-Nürnberg. Die 1662 gegründete Akademie der Künste ist die älteste in Deutschland. Weitere Institutionen sind der Pegnesische Blumenorden, ein 1644 gegründeter Literaturverein, und die über 600 Jahre alte Stadtbibliothek.
In der Stadt befindet sich das 1852 gegründete einzigartige Germanische Nationalmuseum, eine komplette Sammlung von Dürers Druckgrafik und das größte Museum für deutsche Kunst und Kultur. Es gibt auch Museen für Spielzeug, Transport, Kunst und Design. Beliebte lokale Veranstaltungen sind ein Festival in der Altstadt im September und ein Weihnachtsmarkt (Christkindlesmarkt).