Glasfaser Ausbau in Wiesbaden
In Wiesbaden wurden bislang keine Glasfaserleitungen standardmäßig direkt bis zu den Häusern gelegt. Zunächst findet der FTTC-Ausbau statt, der an immer mehr Orten immerhin zunächst eine Glasfaseranbindung bis zu den nächsten örtlichen Verteilerkästen ermöglicht. Das letzte Stück vom Verteilerkasten bis zum Wohnhaus sind in diesem Fall noch herkömmliche Kabel. Das heißt dass die Datenübertragung quasi für einen kurzen Restweg innerhalb von Wiesbaden dann noch "gedrosselt" ist. Momentan sind das noch relativ schnelle Leitungen, in den nächsten Jahren werden allerdings für viele Anwendungen schnellere Leitungen unabdingbar werden.
Die Stadt Wiesbaden
Wiesbaden ist die Hauptstadt des Landes Hessen, in Süddeutschland. Sie liegt am rechten (Ost-)Rheinufer am südlichen Fuße des Taunus, westlich von Frankfurt am Main und nördlich von Mainz. Die Siedlung war in der Römerzeit als Kurort (Aquae Mattiacae) bekannt. Seine erdigen Befestigungen (12 v. Chr.) wurden im Jahre 83 n. Chr. durch Stein ersetzt, und um 370 wurde eine römische Mauer (von der noch Spuren erhalten sind) errichtet.
Die Siedlung wurde später zum Standort eines fränkischen Palastes, und der Name Wisibada ("Wiesenquelle") erschien erstmals 829. Sie wurde 1241 zur freien Reichsstadt erklärt, 1255 an die Grafen von Nassau übergeben und 1744 zur Hauptstadt des Fürstentums Nassau-Usingen ernannt. Von 1806 bis 1866 war sie die Hauptstadt des Herzogtums Nassau, als sie an Preußen überging; dann wurde sie zur Hauptstadt des Landkreises Wiesbaden in der Provinz Hessen-Nassau. 1946 wurde Wiesbaden zur Hauptstadt des neu geschaffenen Landes Hessen und gründete Kastel, Amöneburg und Kostheim (ehemalige rechte Vororte von Mainz).
Wiesbaden ist ein Eisenbahnknotenpunkt mit vielfältigen Branchen. Wichtige Produkte sind Metall, Beton, Elektronik, Maschinen, Transportgeräte und Lebensmittel. Es gibt auch Druckereien, Verlage und Filmstudios. Wiesbaden ist ein Weinzentrum, bekannt für seinen Sekt.
Als Kurort war Wiesbaden vor allem im 18. und 19. Jahrhundert bekannt, als es von Johann Wolfgang von Goethe, Johannes Brahms und Fjodor Dostojewski sowie verschiedenen Königshäusern besucht wurde. Wiesbadens mehr als zwei Dutzend heiße Solequellen und sein mildes Klima, seine parkähnliche Umgebung und andere Annehmlichkeiten machen ihn nach wie vor zu einem beliebten Kurort und Konferenzzentrum.
Obwohl Wiesbaden eine lange Geschichte hat, sind nur wenige Beispiele alter Architektur erhalten, die meisten davon aus der viktorianischen Zeit: das neue Rathaus (1887), das Kaiser-Friedrich-Bad (1913), die griechische Kapelle (1855) und das Schloss (1840), in dem sich heute die Landesverwaltung befindet. Das Staatstheater wurde 1894 als Oper und Schauspielhaus eröffnet.
Das städtische Museum beherbergt eine Kunstgalerie. Wiesbaden verfügt über verschiedene medizinische Einrichtungen, darunter eine Rheuma-Spezialklinik und die Deutsche Diagnostikklinik, und ist Sitz des Statistischen Bundesamtes. Die Stadt beherbergt auch ein jährliches internationales Festival für Musik, Ballett und Theater (Mai) und ist Schauplatz einer großen US-Militärbasis.